Liebe Meindorfer Bürgerinnen und Bürger,
das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Es ist im Großen und Ganzen sicher kein Jahr, an das man gerne zurückdenken wird. Noch während man die Corona-Pandemie langsam in den Griff bekam, startete Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dieser Krieg ist für die Menschen vor Ort eine Katastrophe. Und er hat auch Folgen für uns: Hilfe für Geflüchtete, Inflation, volkswirtschaftliche Probleme seien hier nur als Stichworte genannt. Die Auswirkungen dieser „Zeitenwende“ sind noch nicht ganz zu überblicken. Wir sollten aber nicht mutlos sein. Unser Land, unsere Demokratie sind stark, und wir können viele Herausforderungen gemeinsam meistern.
Blickt man zurück auf das Jahr mit Fokus auf Meindorf, so fällt mir direkt etwas Positives auf: Endlich konnten wieder viele Veranstaltungen durchgeführt werden. Den vielen Ehrenamtlichen, Organisator*innen und den Vereinen möchte ich herzlich dafür danken, dass sie ihr Engagement fortführen und unser Dorfleben bereichern.
Aus dem lokalpolitischen Bereich gibt es einige gute Nachrichten:
- Für den Katastrophenschutz wurde auch in Meindorf ein „Kat-Leuchtturm“ eingerichtet.
- Zum Jahresende hin wurde nach langer Hängepartie endlich der Beschluss für das Grundstück zum Neubau des Feuerwehrhauses Meindorf gefasst.
- Das Regenklärbecken am Sportplatz ist fertiggestellt.
- Viele Bordsteinabsenkungen wurden umgesetzt und machen unseren Straßenraum so besser nutzbar für alle, auch Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen.
Es gibt andererseits auch noch einiges zu tun:
- Der OGS-Ausbau unserer Grundschule stockt, die Interimslösung Mensa-Container wird wieder in Frage gestellt.
- Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf der L 16 werden von Straßen.NRW und anderen Stellen eher abgelehnt – die Prüfung aller Punkte läuft aber noch.
- Beim A 59-Ausbau gibt es Verbesserungen in den Plänen, vor allem ein besserer Lärmschutz. Gleichzeitig hat der Stadtrat kürzlich ein deutliches Signal gesendet, dass die Baumaßnahme eigentlich vollständig in Frage zu stellen ist.
- Der S 13 – Ausbau droht noch länger zu dauern, mit anschließenden Einschränkungen für die Fahrgäste. Die Politik sucht nach Möglichkeiten, das zu vermeiden.
- Ein Friedhofsentwicklungskonzept, das auch endlich klare Zielvorstellungen für unseren Meindorfer Friedhof bringen soll, fehlt nach wie vor.
Wir gehen also gemeinsam in ein neues Jahr und hoffen und sind aktiv dafür, dass es besser wird als das alte.
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich frohe Weihnachtstage und einen guten Start ins Jahr 2023.
Martin Metz, Ortsvorsteher, 24.12.2022